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   BSG, 26.02.1992 - 9a RV 30/90   

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BSG, 26.02.1992 - 9a RV 30/90 (https://dejure.org/1992,2735)
BSG, Entscheidung vom 26.02.1992 - 9a RV 30/90 (https://dejure.org/1992,2735)
BSG, Entscheidung vom 26. Februar 1992 - 9a RV 30/90 (https://dejure.org/1992,2735)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • BSGE 70, 164
  • NZS 1992, 117
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (16)

  • BVerfG, 20.12.1960 - 1 BvL 21/60

    Kriegsdienstverweigerung I

    Auszug aus BSG, 26.02.1992 - 9a RV 30/90
    Nicht anders als bei dem Grundrecht auf Wehrdienstverweigerung (Art. 4 Abs. 3 GG iVm dem Kriegsdienstverweigerungs-Neuordnungsgesetz vom 28. Februar 1983 - BGBl I 203) setzt die Verweigerung nicht einmal die Heranziehung zum Waffendienst voraus; der Gewissenskonflikt entsteht nicht erst im Kampfgeschehen (vgl BVerfGE 12, 45, 56).

    Diesen Personen wurde ihr Grundrecht auf Wehrdienstverweigerung genommen (vgl BGHSt 27, 191, 193; BVerwGE 7, 242, 250; BVerfGE 12, 45, 53 f; 32, 40, 45) [BVerfG 12.10.1971 - 2 BvR 65/71].

  • BSG, 23.11.1971 - 8 RV 179/71
    Auszug aus BSG, 26.02.1992 - 9a RV 30/90
    Für das Versorgungsrecht ist nie zweifelhaft gewesen, daß es nicht auf einen generellen typisierenden Maßstab, sondern auf die individuelle Belastbarkeit geschädigter Personen ankommt (vgl insbesondere für den Suizid BSGE 7, 192, 194; 10, 209, 213; 11, 50, 56; SozR 3200 § 8 Nr. 3; und Urteil vom 23. November 1971 - 8 RV 179/71).

    Dies galt aber auch dann, wenn ein krankhafter Gemütszustand infolge der dem Wehrdienst bzw dem Kriegsgeschehen eigentümlichen Verhältnisse in einen Selbstmord einmündete (vgl BSGE 7, 192 = SozR Bundesversorgungsgesetz (BVG) § 1 Nr. 26; BSG Breith 1969, 836 = SozR Nr. 10 zu § 85 Bundesversorgungsgesetz (BVG) und Urteil vom 23. November 1971 - 8 RV 179/71; vgl für die RV BSGE 61, 113 = SozR 2200 § 1252 Nr. 6 und BSG SozSich 1989, 317).

  • BVerwG, 25.06.1991 - 9 C 131.90

    Asylanspruch wegen Nachfluchtgrund - Asylrelevanz der Wehrdienstentziehung -

    Auszug aus BSG, 26.02.1992 - 9a RV 30/90
    Der damaligen Zeit vergleichbare Zwangslagen (außergewöhnliche Härte der drohenden Strafe für einen Kriegsdienstverweigerer, inbesondere in totalitären Staaten) werden heute als Asylgründe anerkannt (vgl die Nachweise in Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) in Info-Ausländerrecht 1991, 310, 313 = NVwZ 1992, 274 [BVerwG 25.06.1991 - 9 C 131/91]); sie haben besondere Zwangslagen iS von § 3 Abs. 1 Bundesvertriebenengesetz (BVFG) begründet, sofern es um die Verpflichtung zur Nationalen Volksarmee der Deutsche Demokratische Republik (DDR) ging (vgl Oberverwaltungsgericht (OVG) Berlin in OVGE Bln 14, 127 ff).
  • BVerfG, 12.10.1971 - 2 BvR 65/71

    Strafbarkeit der Wehrdienstverweigerung vor fehlender Anerkennung als

    Auszug aus BSG, 26.02.1992 - 9a RV 30/90
    Diesen Personen wurde ihr Grundrecht auf Wehrdienstverweigerung genommen (vgl BGHSt 27, 191, 193; BVerwGE 7, 242, 250; BVerfGE 12, 45, 53 f; 32, 40, 45) [BVerfG 12.10.1971 - 2 BvR 65/71].
  • BSG, 18.12.1986 - 4a RJ 9/86

    Versuchte Selbsttötung - Folge eines Unfalls - Psychischer Schock

    Auszug aus BSG, 26.02.1992 - 9a RV 30/90
    Dies galt aber auch dann, wenn ein krankhafter Gemütszustand infolge der dem Wehrdienst bzw dem Kriegsgeschehen eigentümlichen Verhältnisse in einen Selbstmord einmündete (vgl BSGE 7, 192 = SozR Bundesversorgungsgesetz (BVG) § 1 Nr. 26; BSG Breith 1969, 836 = SozR Nr. 10 zu § 85 Bundesversorgungsgesetz (BVG) und Urteil vom 23. November 1971 - 8 RV 179/71; vgl für die RV BSGE 61, 113 = SozR 2200 § 1252 Nr. 6 und BSG SozSich 1989, 317).
  • BSG, 18.01.1990 - 8 RKnU 1/89

    Arbeitsunfall

    Auszug aus BSG, 26.02.1992 - 9a RV 30/90
    Gleiches galt dann, wenn der Freitod mittelbare Schädigungsfolge war (vgl BSG VdK-Mitt 1964, 404; Urteil vom 15. September 1966 - 8 RV 883/64 - vgl für die Unfallversicherung (UV) BSGE 66, 156 = SozR 3-2200 § 553 Nr. 1).
  • BSG, 14.07.1955 - 8 RV 177/54

    Tatsächliches Vorliegen eines wesentlichen Verfahrensmangels -

    Auszug aus BSG, 26.02.1992 - 9a RV 30/90
    Das galt vor allem in den Fällen, in denen eine erhebliche Beeinträchtigung der Geistestätigkeit mit einem die freie Willensbestimmung ausschließenden Zustand angenommen wurde (vgl BSGE 1, 150; 12, 122 = SozR Nr. 45 zu § 1 BVG; SozEntsch BSG 9/3 § 1 Nr. 22; vgl zur Unfallversicherung (UV) BSGE 54, 184, 185 = SozR 2200 § 589 Nr. 6).
  • BVerwG, 03.10.1958 - VII C 235.57
    Auszug aus BSG, 26.02.1992 - 9a RV 30/90
    Diesen Personen wurde ihr Grundrecht auf Wehrdienstverweigerung genommen (vgl BGHSt 27, 191, 193; BVerwGE 7, 242, 250; BVerfGE 12, 45, 53 f; 32, 40, 45) [BVerfG 12.10.1971 - 2 BvR 65/71].
  • BSG, 24.11.1982 - 5a RKnU 3/82

    Selbsttötung; Arbeitsunfall als Ursache; Alleiniger Beweggrund

    Auszug aus BSG, 26.02.1992 - 9a RV 30/90
    Das galt vor allem in den Fällen, in denen eine erhebliche Beeinträchtigung der Geistestätigkeit mit einem die freie Willensbestimmung ausschließenden Zustand angenommen wurde (vgl BSGE 1, 150; 12, 122 = SozR Nr. 45 zu § 1 BVG; SozEntsch BSG 9/3 § 1 Nr. 22; vgl zur Unfallversicherung (UV) BSGE 54, 184, 185 = SozR 2200 § 589 Nr. 6).
  • BSG, 30.01.1991 - 9a/9 RV 26/89

    Wehrdiensteigentümliche Verhältnisse - militärärztliche Behandlung - Folgen

    Auszug aus BSG, 26.02.1992 - 9a RV 30/90
    Dies hat der Senat bereits in zwei Entscheidungen, die Selbstschädigungen im Zusammenhang mit Depressionen betrafen, dargestellt (Urteil vom 13. Dezember 1984 - 9a RVs 2/83 - USK 84268 - und Urteil vom 30. Januar 1991 - 9a/9 RV 26/89 - SuP 1991, 576).
  • BGH, 24.05.1977 - 4 ARs 6/77

    Auslieferung von Wehrdienstverweigerern

  • BSG, 11.11.1959 - 9 RV 290/57
  • BSG, 28.07.1959 - 8 RV 425/57

    Neurotische und psychogene Reaktionen als Folgen des Wehrdienstes

  • BSG, 13.12.1984 - 9a RVs 2/83

    Wehrdiensteigentümliche Verhältnisse - Selbstmordversuch - unterlassene

  • BSG, 30.07.1964 - 9 RV 310/63

    Hinterbliebenenversorgung nach dem Bundesversorgungsgesetz - Beeinträchtigung

  • BSG, 15.09.1966 - 8 RV 883/64
  • BSG, 30.11.2006 - B 9a VG 4/05 R

    Gewaltopferentschädigung - Gewalttat - tätlicher Angriff - Körperverletzung -

    Im wieder eröffneten Berufungsverfahren wird das LSG zu beachten haben, dass entschädigungsrechtlich jedermann im Allgemeinen nach seinem individuellen (auch psychischen) Zustand geschützt ist (BSGE 70, 164 = SozR 3-3100 § 1 Nr. 5, mwN).
  • LSG Sachsen-Anhalt, 10.06.2008 - L 7 B 6/06

    Kriterien zur Beurteilung der wesentlichen Bedingungen einer Beeinträchtigung der

    Diese Sonderregelung stellt einen Ausschlusstatbestand dar (vgl. die Entscheidungen des BSG v. 26.2. 1992 - 9a BV 94/91 - SozR 3-3100 § 1 Nr. 6, S. 20, und - 9a RV 30/90 - ebd. Nr. 5, S. 18).

    Es mag zwar zutreffen, dass, wie die Kläger vorbringen, aus medizinischer Sicht eine Selbsttötung in aller Regel im Zustand einer zwanghaften Beeinträchtigung der Willens- und Handlungsfreiheit geschieht (vgl. die nicht zu den tragenden Gründen gehörende Bemerkung im Urt. des BSG v. 26.2. 1992 - 9a RV 30/90 - a.a.O., S. 19; LSG Niedersachsen, a.a.O., S. 331; Rohr-Sträßer-Dahm, Bundesversorgungsgesetz, Soziales Entschädigungsrecht und Sozialgesetzbücher, 7. Aufl., Stand Okt. 2007, Bd. I, § 1, S. 69 f.).

  • BSG, 26.01.1994 - 9 RVg 3/93

    Kriegsopfer- und Soldatenversorgung

    Der Geschädigte ist einerseits zwar grundsätzlich mit seiner individuellen Veranlagung geschützt (BSGE 70, 164 f [BSG 26.02.1992 - 9a RV 30/90] = SozR 3-3100 § 1 Nr. 5): Wenn eine Schädigung wie im Fall des Klägers nur deshalb zu einer erheblichen Gesundheitsstörung führte, weil der Geschädigte eine entsprechende Veranlagung hatte, ist die Schädigung nicht allein wegen dieser Veranlagung als wahrscheinliche wesentliche Ursache abzulehnen.
  • BSG, 16.05.1995 - 9 RV 16/94

    Kriegsopfer- und Soldatenversorgung

    In seinem Urteil vom 26. Februar 1992 (SozR 3-3100 § 1 Nr. 5, Pazifisten) hat der Senat grundsätzlich ausgeführt, daß die nach allgemeinen Vorschriften gebotene Entschädigung der Opfer des Zweiten Weltkrieges nicht mit den damals geltenden Maßstäben und Argumenten ausgeschlossen werden darf (anders möglicherweise, wenn es um die Begründung und nicht um den Ausschluß der Entschädigung geht, BGH, Urteil vom 24. Juni 1964 - IV ZR 236/63 - RzW 1963, 504 - Zeugen Jehovas).
  • BSG, 26.02.1992 - 9a BV 94/91

    Versorgungsausschluß - Selbstschädigung - Hungerstreik

    »Es besteht kein Anspruch auf eine Entschädigung, wenn man sich im 2. Weltkrieg dem Wehrdienst durch eine auf freiem Willensentschluß beruhende Selbstschädigung entzogen hat (Abgrenzung zu Selbsttötung, BSG vom 26.2.1992 - 9a RV 30/90).«.
  • SG Düsseldorf, 23.04.2001 - S 15 (8) RJ 92/97

    Rentensteigernde Berücksichtigung von in der Zeit von Dezember 1941 bis März 1943

    Diesem Grundsatz nicht zu folgen, hieße, die heute als offensichtlich falsch erkannten Maßstäbe - Unrechtsmaßstäbe - zu Lasten der Opfer in heutiger Zeit fortgelten zu lassen (vgl Urteile des BSG vom 11. September 1991 - 9a RV 11/90 - SozR 3 - 3100 § 1 Nr. 3, vom 26. Februar 1992 - 9a RV 30/90 - SozR 3 - 3-3100 § 1 Nr. 5 und vom 16. Mai 1995 - 9 RV 16/94 - SozR 3 - 3100 § 1 Nr. 16; vgl auch Renate Jaeger, Die NS-Militärjustiz und ihre Opfer, Zeitschrift für Rechtspolitik 1996, S 49 ff; Cornelius Pawlita, Vierzig Jahre Sozialgerichtsbarkeit - Eine Würdigung anhand der Rechtsprechung in bezug auf den Personenkreis der im Zweiten Weltkrieg von der Wehrmachtjustiz Verurteilten, Die Sozialgerichtsbarkeit 1994, S 617 ff; Paul J. Glauben, Offensichtlich unrechtmäßig - Das Bundessozialgericht bewertet die Todesurteile der NS-Militärgerichte neu, Deutsche Richterzeitung 1992, S 279 f).
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